Welches Ladekabel soll ich kaufen?

Technik Ladekabel

Unterwegs findet man oft Normalladestationen, an denen man mit bis zu 22kW laden kann. Allerdings ist — im Gegensatz zu den DC-Schnellladern — meist kein festes Kabel an der Ladestation befestigt. Es lohnt sich also, ein eigenes Ladekabel zu besitzen.

Mennekes 22kW Typ 2 Ladekabel

Beim Kauf gilt es, auf die folgenden Punkte zu achten:

  1. Das Ladekabel muss zum Fahrzeug passen. Obwohl immer mehr Autos eine Typ 2-Steckdose besitzen gibt es auch Modelle, die auf Typ 1 setzen. Die Ladestationen haben ausschließlich Typ 2-Steckdosen verbaut. Je nach Auto braucht man also ein Kabel, das Typ 2 auf Typ 2 verbindet, oder eben ein Typ 1 auf Typ 2-Kabel.
  2. Die Strombelastbarkeit des Kabels sollte 32A betragen, selbst wenn das Auto nur Ströme von 16A zum Laden nutzen kann. Der Grund ist einfach: Einige öffentliche Ladestationen lehnen Kabel ab, die nur mit weniger als 32A belastet werden dürfen. Ein 32A-Kabel lässt einen zuverlässig laden.
  3. Einphasig oder dreiphasig? Das hängt vom Auto ab. Wer mit drei Phasen laden kann will diese Leistung auch nutzen, d.h. ein dreiphasiges Kabel ist sinnvoll. Allerdings ist dieses Kabel deutlich schwerer als ein vergleichbares einphasiges Kabel. Wer aufs Gewicht Wert legt kann ein Dreiphasen-Auto aber auch mit einem einphasigen Kabel laden.
  4. Die Länge des Kabels hängt stark von den persönlichen Vorlieben ab. Üblicherweise findet man Längen zwischen 4m und 8m. Ein langes Kabel hilft, wenn man nicht gut an die Ladestation herankommt — zum Beispiel, weil sie zugeparkt ist. Dafür ist das Kabel natürlich auch entsprechend schwerer und unhandlicher.
Ein sehr langes Ladekabel kann manchmal sehr nützlich sein.

Gute Markenkabel gibt es zum Beispiel von Phoenix Contact oder von Mennekes. Die Autohersteller selbst bieten qualitativ hochwertige Ladekabel als Zubehör an — das kann man beim Autokauf auch als Verhandlungsmasse nutzen.

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